Was macht Stimmung wertvoll?

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Stimmung ist Lebensqualität

Bezogen auf unsere Lebenszeit ist diese Aussage wohl richtig. Denn gut gestimmt ist jede Sekunde unserer Zeit Gold wert. Sind wir dagegen schlecht gestimmt, so ist diese Zeit keinen Cent wert. Den wesentlichen Unterschied zwischen zwei ähnlich vorgebildeten Personenen macht deren Stimmung: Wenn Sie gut gestimmt sind, gelingt Ihnen beinahe alles - und Sie genießen Ihre Zeit!

Zum Thema Der Glückscocktail

Wie wirkt Stimmung?

Stimmung ergibt sich aus dem Zusammenwirken verschiedener Neuromodulatoren im Gehirn. Unsere jeweilige Gestimmtheit drückt sich über so genannte somatische Marker in körperlichen Gefühlen aus. Entsprechend unserer Stimmung fühlen wir uns

  • hervorragend,
  • schlecht,
  • genervt oder zum Beispiel
  • entspannt.

Diese Neuromodulatoren sind vereinfacht formuliert zuständig für

  • Antrieb und Lernen (Dopamin),
  • Hemmung und Beruhigung (Serotonin) sowie
  • für die Reaktion auf Stress (Adrenalin und Noradrenalin).

Je nach Situation ergibt sich eine besondere Mischung, die wir als eine spezifische Gestimmtheit wahrnehmen.

Zum Thema Gute Stimmung steckt an - schlechte Stimmung auch

Beeinflusst Musik unsere Stimmung?

In der Entwicklung des Menschen hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass der Hörsinn ohne Umweg mit dem Limbischen System als dem Sitz unserer Emotionen verbunden ist. Aufgrund dieser direkten Verbindung wird bei Gefahr sofort unser Alarmsystem aktiviert.

Musik schaltet gleichzeitig unser Alarmsystem ab und das Antriebssystem als Vorstufe zum Belohnungszentrum an. Damit verfügen wir über eine einfache Methode, unsere Stimmung zu beeinflussen. Musizierend können wir uns morgens auf den Tag einstimmen und abends stress-bedingte Blockaden harmonisch auflösen.

Zum Seitenanfang Klavier spielen ist vielschichtig

Klavier spielen geschieht im Netzwerk

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Die Ganzheitliche Wirkung des Klavierspiels

Mehrere Faktoren haben Einfluss auf das Klavierspiel und somit auch auf Sie in der Rolle als Klavierspieler. Diese Faktoren sind wie in einem Netzwerk miteinander verknüpft. Man braucht also gar nicht darüber zu streiten, welcher davon der Wichtigste ist. Natürlich motiviert uns eine gute Klavierstimmung positiv. Darüber hinaus besitzen zwei weitere Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf unsere Spielfreude:

  1. Die Spielart des Pianos als Schnittstelle zwischen unserem Spielgefühl und der Musik als Ergebnis des Klavierspiels sowie
  2. der natürliche Pianoklang als eine besondere Verpackung der Musik.
Zum Thema Klavier spielen mit Gefühl

Die unterschätzte Spielart

Die einzelne Taste als das Werkzeug zum Tasten ist die Grundlage der Klaviatur. Am Ende der Klaviatur befindet sich je nach Tasteninstrument eine unterschiedliche Mechanik. Im Fall des Klaviers ging es vor 300 Jahren darum, das technisch anspruchsvolle Hackbrettspiel mittels einer entsprechenden Hammermechanik nachzubilden. Gleichzeitig war man bestrebt, die Spieltechnik als Schnittstelle zur Tonerzeugung über die bereits bei anderen Instrumenten erprobte Klaviatur zu vereinfachen. Die Klaviatur als Bedienelement des Instruments ist an die Motorik des menschlichen Körpers besser angepasst. Denn zuvor mussten Hände und Arme die Feinsteuerung gewährleisten, um die einzelnen Saitenpaare des Hackbretts mit den Klöppeln genau zu treffen. Mittels der Klaviatur übernahmen die Finger diese Präzisionsleistung im Zusammenspiel mit der Mechanik am Ende der Taste. Die im Vergleich zum Hackbrettspiel veränderte Spieltechnik ermöglichte ein gefühlvolleres Spiel, das bis heute als Mehr-Wert des Pianos geschätzt wird.

Beim Piano besteht die fein abgestimmte Mechanik aus einer Vielzahl kleiner Hebel, die reibungslos ineinander greifen. Dieses Spiel mit der Schwerkraft animiert unser Spielgefühl. Mittels des langen Hebels der Taste spüren wir unseren Einfluss auf die Klaviermechanik. Eine gleichmäßige und nahtlose Verbindung ermöglicht die Spielkontrolle. Die Spielart des jeweiligen Klaviers bzw. Flügels ist der Leistungsbegrenzende Faktor, wenn es darum geht, Gefühle musikalisch auszudrücken. Musik ist sowohl beim Hören durch die direkte Verbindung mit dem Limbischen System als auch beim Musizieren durch das Spielgefühl unseres Tastsinns eine höchst emotionale Angelegenheit. Daher steht heute die Wirkung der Musik im Brennpunkt unseres Interesses:

Über unser Spielgefühl lädt uns das Klavierspiel zur Harmonisierung unseres emotionalen Wohlbefindens ein. Diese Kulturleistung steht mittlerweile in der Breite als eine natürliche Technik der Selbstregulierung zur Verfügung.

Zum Thema Der Pianoklang ist Klangkultur

Der Pianoklang

Mit der Spielart vergleichbar ist die Wirkung des Pianoklangs. Klang wirkt unterbewusst. Das ist seine Stärke. Er entzieht sich in der Regel der bewussten Wahrnehmung und erschwert daher seine Beschreibung in Worten. Denn Sprache ist die Ausdrucksform unseres Bewusstseins. Der Klang muss also nicht erst den Filter unseres Bewusstseins passieren, sondern er gelangt ohne Verzögerung direkt in unser emotionales Zentrum, um dort auf unsere Stimmung wirken zu können.

Der Klang ist bezogen auf die einzelnen Elemente der Musik eine Art Verpackung. Wie wir hinreichend wissen, steigert die Verpackung den Reiz des Inhalts. Dadurch bekommt der Wohltemperierte Pianoklang seine emotionale Bandbreite.

Aufgrund einer Art Urklang-Erinnerung entspannt uns der grundtönige Pianoklang und stimmt uns darüber hinaus gleichsam automatisch positiv. So kann man in wenigen Worten die Tiefenwirkung des Klangs als Beitrag zu unserem Wohlbefinden veranschaulichen.

Im Vergleich zur Wirkung des Klangs scheint das Thema der so genannten Klangfarben nebensächlich zu sein. Aber das täuscht. Denn die Gestaltung der Klangfarben ist eine wesentliche Leistung des Pianos. Für den grundtönigen Klangcharakter des Pianos ist der Filz verantwortlich. Folglich gibt es eine direkte Verbindung zwischen der Qualität des Filzes und des Klangs. Die Gestaltung der Klangfarben in Abhängigkeit von der Intensität der Dynamik des Klavierspiels ermöglicht ausschließlich der qualitativ hochwertige, da elastische Filz. Für jeden musiksensiblen Menschen ist daher die Qualität eines Musikinstruments eine selbstverständliche Voraussetzung für die Musik als Medium zum Ausdruck unserer Gefühle.

Zum Thema Es geht um Ihre Gefühle

Musik als Sprache der Gefühle

Umso mehr Ausdrucksmöglichkeiten wir für unsere Gefühle in der Sprache der Musik bekommen, desto größer ist der Mehr-Wert des Musik-Instruments. Diese Begriffe schreibe ich bewusst mit Bindestrich. Denn zum Beispiel das Klavier ist ein Werkzeug zum Musizieren. Das Wesen des Musizierens ist es, Gefühle in die Sprache der Musik zu übersetzen. Die harmonisierende Wirkung des Musizierens war früher nur einigen Auserwählten vorbehalten. Mittlerweile kann jeder sowohl das aktive Musizieren als auch das passive Hören von Musik zur Stimmungsregulierung nutzen.

Musiker verfügen hinsichtlich des neuen Wissens bereits über einen großen Erfahrungsschatz. Wer sich jedoch erst für das Musizieren interessiert, den begeistert die Möglichkeit, seine Gefühle über die Musik ausdrücken zu können. Gefühle bekommen eine musikalische Gestalt. Mit Klangfarben formen wir diese Gestalt und interpretieren unsere Stimmung im Wechsel von Konsonanz und Dissonanz. Das ausdrucksstarke da gefühlvolle Klavierspiel entspannt Körper und Geist. In diesem Zustand der Glücksseeligkeit erleben wir die starke Wirkung der Ausgeglichenheit. Gefühlte Harmonie entspricht unserer tiefen Sehnsucht nach ganzheitlicher Verbundenheit.

Zum Seitenanfang Gesamtkunstwerk Klavierstimmung

Die Kunst der Klavierstimmung

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Die Einzigartigkeit des Pianos

Was macht den Unterschied zwischen der Stimmung eines Klaviers und der Stimmung eines anderen Saiteninstruments aus? Es ist die Art der Tonerzeugung. Am Klavier erzeugen wir einen Ton, indem Saiten angeschlagen werden. Um sich nicht gleich zu verstimmen oder gar abzureißen, benötigen die Saiten eine höhere Zugfestigkeit. Klaviersaiten haben daher ein anderes Schwingungsverhalten. Bezogen auf die einzelne Saite ergibt sich daraus eine Spreizung der so genannten Obertöne.

Zum Thema Komplexität analysieren

Die Besonderheit des komplexen Tons

Auf die Stimmung eines Klaviers wirkt sich die Spreizung der Obertöne innerhalb eines einzelnen Tons nun folgendermaßen aus:

Lange Zeit haben Wissenschaftler nach dem Kriterium gesucht, das dafür verantwortlich ist, unter welchen Bedingungen wir ein Intervall und einen Akkord als konsonant oder dissonant wahrnehmen. Heute wissen wir, dass wir etwas als harmonisch und konsonant wahrnehmen, wenn die Obertöne der beteiligten Töne übereinstimmen. Daher stimmt man bei einem Klavier zum Beispiel die Oktaven nicht rein sondern leicht gespreizt. Die Kunst besteht nun darin, sich an der Spreizung des jeweiligen Klaviers zu orientieren. Denn je nach

  • der Höhe des Klaviers bzw. der Länge des Flügels,
  • der Dicke der Saiten sowie
  • dem verwendeten Saitenmaterial

besitzt jedes Instrument seine eigene Spreizungskurve.

Zum Seitenanfang Was macht eine gute Stimmung aus?

Die Kriterien einer guten Klavierstimmung

Eine gute Stimmung zeichnet aus:

  • Das natürliche Brillanz-Potenzial der Stimmung aufgrund der Anpassung an die Spreizung des jeweiligen Instruments.
  • Die umfassende Verwendbarkeit der Klavierstimmung in allen Tonarten, da man beim Klavier spielen keine Tonhöhen anpassen kann.
  • Die Ganzheitlichkeit der Stimmung über den Tonraum von mindestens 7 Oktaven auf einer Ebene.
  • Die Präzision der Klavierstimmung, die von der Exaktheit des einzelnen Tons geprägt ist.

Hier finden Sie Hörbeispiele von aktuellen Stimmungen. Hören Sie doch einfach mal rein!

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